E-Commerce ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Egal, ob das Zelt für den nächsten Campingurlaub, das neue Paar Schuhe oder das Smartphone – immer mehr Gegenstände des täglichen Bedarfs werden online gekauft. Dabei spielen Marktplätze eine immer größere Rolle. Der europäische E-Commerce-Markt ist der drittgrößte weltweit und soll im Jahr 2023 laut Daten von Statista um die 712 Milliarden Euro umsetzen. Auf den europäischen Marktplätzen und den Onlineshops kaufen mehr als 300 Millionen Menschen ein.
Fakt ist: Die Auswahl ist riesig und es ist nicht immer einfach den Überblick über die wichtigsten Marktplätze zu behalten. Dieser Artikel bringt deshalb ein bisschen Klarheit in den Marketplace-Dschungel Europas.
Warum funktionieren Marktplätze in Europa so gut? Das Erfolgsgeheimnis
Entgegen des bis vor kurzem anhaltenden E-Commerce Booms erleben Marktplätze aktuell einen Dämpfer und haben mit einer Menge Herausforderungen zu kämpfen. Am Grundprinzip und dem Erfolgsgeheimnis der Marktplätze ändert sich aber wenig. Sie funktionieren deshalb so gut, weil sie den Kunden eine riesige Auswahl bieten. Auf den meisten Marktplätzen ist branchenübergreifendes Einkaufen möglich – so wie man das früher in einem klassischen Kaufhaus machen konnte. Für Händler sind Online-Marktplätze deshalb so interessant, weil sie Zugang zu einer großen Anzahl von Käufern bieten, ohne eine aufwändige eigene E-Commerce-Plattform aufbauen zu müssen. Und inzwischen sind Marktplätze nicht mehr nur auf das B2C-Geschäft beschränkt. Auch im B2B Umfeld werden sie immer beliebter und bieten Verkäufern und Kunden neue Möglichkeiten.
Die Top 5 Marktplätze in Europa in 2024
Die E-Commerce-Landschaft in Europa ist vielfältig und unterscheidet sich von Land zu Land. Wenn man sich die größten Marktplätze in Europa ansieht, kommt man zu folgendem Ergebnis:
- Amazon
- Ebay
- Zalando
- Cdiscount
- Allegro
An Amazon kommt keiner vorbei – nicht in Europa und auch nicht weltweit. Zwar gibt es sehr große Unterschiede von Land zu Land in der E-Commerce Landschaft, hier handelt es sich aber meistens um nationale Marktplätze. Nur deshalb kann Amazon europaweit und länderübergreifend die Nummer Eins sein. Der Online-Gigant hat eine immense Auswahl an Produkten und punktet vor allem mit schneller Lieferung und einem exzellenten Kundenservice. Für Händler, die auf Amazon verkaufen, steht der Kampf um die Buy Box im Zentrum.
eBay hat sich von der reinen Auktionsplattform zu einem umfassenden Marktplatz entwickelt. Auf eBay gibt es ein riesiges Angebot an verschiedenen Produkten und wettbewerbsfähige Konditionen für Händler. In Kombination mit den vielen Werbemöglichkeiten ist eBay ein wichtiger Marktplatz für viele Händler geworden.
Wenn es um Kleidung, Schuhe und Accessoires von bekannten Marken geht, ist für viele Zalando „the place to be“. Der deutsche Marktplatz für Mode ist inzwischen auch in vielen anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Spanien, Italien oder dem Vereinigten Königreich zu finden.
In Deutschland eher unbekannt, hat sich Cdiscount in Frankreich zu einem großen Player im E-Commerce entwickelt. Kunden finden dort verschiedene Produkte – von elektronischen Geräten, über Dekorationsartikel bis hin zur Kleidung.
Nummer fünf in Europa ist der polnische Marktplatz Allegro. Die Plattform besteht bereits seit 1999 und hat sich aus einem Auktionshaus zu einer führenden Online-Plattform entwickelt.
Die Top 5 Online-Marktplätze in Europa in den einzelnen Ländern
Zwar sind die Platzhirsche Amazon und eBay in nahezu allen Ländern auf den vorderen Plätzen vertreten, doch abgesehen davon unterscheidet sich die Landschaft von Land zu Land. Innerhalb Europas ist der E-Commerce-Markt im Vereinigten Königreich der größte. Im Vereinigten Königreich sorgen Amazon und eBay gemeinsam für etwa 90 Prozent aller online getätigten Umsätze. Dahinter zählen Asos und Fruugo zu weiteren wichtigen Playern. Asos steht vor allem für Kleidung, fruugo hat verschiedene Kategorien im Angebot – vom Haustierbedarf bis zur Kinderkleidung.
Deutschland ist der zweitgrößte E-Commerce-Markt in Europa und auch hier dominieren Amazon und eBay. Daneben zählt der Fashionshop Zalando und Otto zu wichtigen Adressen für das Onlineshopping.
Der drittgrößte Marktplatz in Europa ist Frankreich. Frankreich gehört zudem zu den dynamischsten Marktplätzen weltweit und hier bewegt sich viel. Zuletzt lag das jährliche Wachstum bei über 13 Prozent. Frankreich bietet viel Potenzial im E-Commerce und verfügt mit 85 Prozent über eine hohe Durchdringungsrate im Bereich des Internets. Natürlich spielt auch in Frankreich Amazon eine große Rolle, wenn es um das Online-Shopping geht. Daneben spielen Plattformen wie ManoMano, Cdiscount, Fnac/Darty, La Redoute und Veepee eine große Rolle.
In dieser Aufzählung darf auch Spanien nicht fehlen. Spanien ist der wichtigste E-Commerce-Markt im südlichen Europa. Neben Amazon dominieren hier El Corte Inglés, Veepee und Ali Express. In Spanien kaufen neun von zehn Onlineshoppern bei Amazon ein. Ali Express und El Corte Inglés reihen sich deutlich dahinter ein.
In Südeuropa spielt natürlich auch Italien eine große Rolle. Die Italiener sind sehr Smartphone-affin und haben eine der höchsten Mobile Durchdringungsraten in Europa. Amazon und eBay sind auch hier ganz vorne mit dabei. Wobei Amazon in Italien mit ungefähr 45 Millionen monatlichen Besuchern etwa dreimal so viele Besucher hat wie eBay. Doch auch die Plattform ePrice darf in Italien nicht unterschätzt werden, da sie ungefähr gleichauf mit eBay ist, was die Nutzer angeht.
Aufstrebende Online-Marktplätze in Europa
Während Zalando und Otto Group in Deutschland längst als Konkurrenz zu Amazon und eBay etabliert sind, hat sich in den letzten Jahren die Plattform kaufland.de zu einem Aufsteiger entwickelt. Kaufland.de vereint über 1000 Shops in acht Ländern und ist inzwischen ein wichtiger E-Commerce-Player.
Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im E-Commerce-Markt in Europa
Der zukünftige Ausblick auf den E-Commerce-Markt in Europa ist optimistisch. Experten gehen weiterhin von starkem Wachstum aus. Statista geht von über 700 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2023 aus. Bis zum Jahr 2027 soll das Umsatzvolumen auf über 1.000 Milliarden Euro steigen. Dann sollen über 500 Millionen Menschen Onlineshopping nutzen.
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Viele Unternehmen kommen heute um Marktplätze nicht mehr herum, wenn sie online verkaufen möchten. Denn oft ist es günstiger, über Marktplätze zu verkaufen und die Gebühren zu zahlen, als eine komplett eigene E-Commerce-Infrastruktur aufzubauen. Manchmal sind aber Marktplätze auch eine gelungene Ergänzung zum eigenen E-Commerce-Geschäft. Wie auch immer: Im E-Commerce spielen Ratings, Reviews und Fragen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Um diese zu bündeln, bietet gominga eine hervorragende Plattform. Dort lassen sich Ratings, Reviews und Fragen von verschiedensten Kanälen sammeln und gemeinsam bearbeiten, darauf reagieren, analysieren und auswerten. So kann die eigene Zielgruppe, Kunden und der gesamte Markt besser verstanden und durchdrungen werden. Das ist wichtig für eigenes Wachstum oder die Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen.
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Management Summary:
- E-Commerce-Marktplätze erleben einen Boom, da sie Kunden eine große Auswahl bieten und Händlern Zugang zu vielen Käufern verschaffen.
- Die Top 5 Marktplätze in Europa sind: Amazon, eBay, Zalando, Cdiscount und Allegro.
- Zwar sind die Platzhirsche Amazon und eBay in nahezu allen Ländern auf den vorderen Plätzen vertreten, doch abgesehen davon unterscheidet sich die Landschaft von Land zu Land.
- Der E-Commerce-Markt in Europa wird voraussichtlich weiterhin stark wachsen, mit einem Umsatz von über 700 Milliarden Euro im Jahr 2023 und über 1 Billion Euro bis 2027.
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